"Magnetism markiert das Zusammentreffen zweier einzigartiger Künstler der experimentellen Musik. Es vereint Drew McDowalls Wurzeln in der industriellen Avantgarde von Coil und Psychic TV mit Kali Malones Fundament in zeitgenössischer Orgelkomposition reiner Intonation und elektroakustischer Musik und verbindet zwei Generationen in einer sich tief ergänzenden Partnerschaft. Auf Magnetism manifestieren sich Malones ergreifende Melodien in McDowalls charakteristischer Klangfarben-Synthese und bilden eine einheitliche Stimme die mit Klarheit und Vitalität mitschwingt. Obwohl das Projekt innerhalb weniger Tage aufgenommen wurde entstand es aus einer jahrzehntelangen Freundschaft geprägt von fortwährenden Gesprächen über Musik und das Leben und von Jahren in denen sie sich gegenseitig in ihrer künstlerischen Praxis und persönlichen Entwicklung begleitet und unterstützt haben. ""Wir vertrauen einander unseren jeweiligen Fachgebieten und unseren einzigartigen Stärken"" sagen sie über den Aufnahmeprozess. Es war eine Erfahrung voller Intuition und Zuversicht die sie ihrer Freundschaft zuschreiben. Das Album entstand spontan in McDowalls Studio in Brooklyn wo die Grundlage der Musik fast augenblicklich entstand. Die beiden beschlossen ihren Improvisationen gewisse Grenzen zu setzen: Sie programmierten maßgeschneiderte Stimmungen auf einem monophonen modularen Synth-Patch und nahmen die Performance-Takes ohne Overdubs auf. ""Diese Musik zu spielen fühlte sich an wie Singen da ich meiner inneren Stimme frei folgte"" sagt Kali. Das Erreichen dieser Melodien war wiederum etwas das sich instinktiv anfühlte wie das Aufdecken einer längst vergessenen Erinnerung. Sie fährt fort: ""Ich hatte viele dieser Melodien so lange in mir behalten."" McDowalls Syntheseansatz verwendet Karplus-Strong-Synthese Delay und Verzerrung die er mit einem intuitiven Touch formt und Malones Motive elegant verwandelt. ""Die Musik ist überraschend zugänglich obwohl einige der Klangfarben extrem sind"" sagt Drew ""sie ist nicht bedrohlich oder gar undurchsichtig. Wir spielen vielleicht sogar mit Pop-Elementen."" Nachdem sie die Aufnahmen ein Jahr lang unberührt gelassen hatten kehrten sie zurück und fanden die Musik verwandelt vor: ""Es fühlte sich an als hätte sie eine unheimliche mystische Qualität angenommen."" Angetrieben von der Anziehungskraft der Wiederholung Resonanz und Sättigung pulsiert Magnetism als lebendige Musik die die Sinne fesselt und noch lange nach dem Verhallten der letzten Töne im Gedächtnis nachhallt."
