Nachpressung/Neuauflage des ausverkauften SMILE-Debuts vom letzten Jahr! Neue Vinylfarbe ist Solid Yellow als Extra oben drauf gibt es ein 20seitiges von Sängerin Rubee Feagan gestlatetes SMILE-Zine! SMILE zeigen mit ihrem hervorragenden Debut PRICE OF PROGRESS leichtfüßig auf dass Post Punk im Jahre 2023 noch immer erfrischend klingen kann. Sie nehmen ihre Referenzen nicht als Dogma bleiben experimentell eigensinnig. Erzählerisch eingängig rough und anschmiegsam verschmelzen dabei die feinsinnigen poetischen Beobachtungen von Sängerin Rubee True Fegan (USA) mit dem versierten Sound einer Band die von Produzent Olaf Opal genau dahin gebracht wurde wo sie hingehört: an den Startblock innovativer kluger und sinnlicher Gitarrenmusik. In PRICE OF PROGRESS manifestiert sich das Zusammenspiel aus musikalischem Sturm und Drang und der Reife einer reflektierten Erzählperspektive. Was hier entstanden ist klingt nun 2023 in seiner jugendlichen Frische durchaus nach einem Debut - gleichzeitig aber nach dem Werk einer erfahrenen über lange Zeit gewachsenen Band. Nur deutsch klingt es nicht was sicher im Wesen von Sängerin Rubees True Fegans Heimat Albuquerque (New Mexico) begründet liegt gleichsam aber in der Vielseitigkeit die sich SMILE erlauben - und ihrer einhergehenden Virtuosität an den Instrumenten. SMILE versuchen sich dabei - einem Post-Punk britischer Machart folgend - durchaus in homogener Geradlinigkeit (Herrengedeck) lassen Kühle zu (Machine Dreaming) und folgen einem düsteren Ernst (Säge). Diese Facetten aber vermengen sich mit einer heiteren Experimentierfreude (Stalemate Produce Hungry Ghosts) mit Humor (Doohickey) mit verträumter Beschwingtheit (Commuter) und Genresprengender Pop-Af finität (Protection). So zeigt sich dieses stilsichere Album in einer Vielseitigkeit die heute selten zu finden ist - und klingt trotzdem wie aus einem Guss. Die aus der Hüfte geschüttelte Dramaturgie ist dabei Paradebeispiel für die Innovation einer der spannendsten neuen Gitarrenbands die nun auf dem Indielabel Siluh (Wien) eine Heimat zwischen Köln Bonn und Albuquerque gefunden hat. Wahnsinn! (Hendrik Otremba/Messer).