Als TRICKY sich als Solokünstler vom MASSIVE ATTACK Kollektiv entfernte, wurde er gefragt, ob er seine Musik beschreiben könne: "Wenn Du dazu tanzen willst, darfst Du tanzen.

Wenn Du in einem verdunkelten Raum sitzen und Dich düsteren Gedanken hingeben willst, dann geht das auch in Ordnung." ,Trip Hop", der Begriff, den TRICKY bald verabscheuen sollte, ist über die Jahre so ein allgegenwärtiger Begriff, dass man leicht vergisst, wie abseits des Mainstreams das Genre einst agierte.

Das 1995er TRICKY Debüt ,Maxinquaye" ist eins der Alben, die das Genre nach vorne brachte, auf Nummer Zwei in die britischen Charts einstieg, obwohl es kaum Airplay gab und auf vielen, vielen Bestenliste zum Ende des Jahres landete.

Und obwohl das Album einen der wichtigsten Musikstile der 90er vertrat, existiert es außerhalb aller Trends und steht auch 20 Jahre später noch immer als Musterbeispiel musikalischer Innovation da.

Die Sängerinnen Martina Topley-Bird und GOLDFRAPP fungieren als moderne Rattenfänger von Hameln und locken den Hörer in die düstere, bedrohliche und verstörende Welt von TRICKY: ein unheimliches Hades, das von den Beats zum Leben erweckt wird.

Wenn es ein Album gibt, das in keiner Plattensammlung fehlen darf, dann ist es dieses.