Trümmer sind wieder da! Der Vorgänger "Interzone" von 2016 ist ja schon eine Weile her, aber es ist nicht so, dass die Bandmitglieder in den letzten Jahren untätig waren. Gitarrist Helge Hasselberg hat sich als Produzent der Leoniden einen Namen gemacht und auch hier steht er wieder an den Reglern, Sänger Paul Pötsch arbeitete mit Erobique an einem Projekt über DDR-Liedgut, aber es war doch immer klar, dass es mit Trümmer weitergehen solle. Ziel war es auf dem nunmehr dritten Album die Energie einzufangen, die die Band live auszeichnet und das ist definitiv gelungen! Die Grundstimmung der Platte, welche irgendwo zwischen Resignation, Biss, aber auch positiver Wut, Utopie und Aufbruch angesiedelt ist, wird dadurch wunderbar untermalt. Soundtechnisch bewegen Trümmer sich nach wie vor irgendwo zwischen den Fontaines D.C., den Strokes oder frühem 70er Jahre Punk, nur dieses Mal unglaublich tight, dringlich-verträumt und immer wieder melodisch ausbrechend. So aktuell und frisch klang lange keine deutsche Band mehr!